Stopp die negativen Glaubenssätze!

Glaubenssätze“ sind tiefe, oftmals unbewusste Überzeugungen über uns selbst, die wir im Laufe unseres Lebens annehmen. Manche schwächen unseren Selbstwert!

Unser Selbstwertgefühl speist sich aus unseren Glaubenssätzen – also unseren tiefen, oft unbewussten Überzeugungen. „Ich genüge nicht“, „Ich bin dumm“ oder „Ich bin schuld“ sind Glaubenssätze, die uns abwerten. Wir machen uns das Leben dadurch unnötig schwer, weil diese Glaubenssätze meist jeder Grundlage entbehren.

Schritt 1: Der erste wichtige Schritt zu einem besseren Selbstwertgefühl besteht darin, die negativen Kern-Glaubenssätze zu identifizieren. Es kann dafür hilfreich sein, sich Situationen aus der Kindheit ins Gedächtnis zu rufen, in denen man sich unwohl oder missverstanden gefühlt hast. Dann kann man in sich hineinhorchen, welche Gefühle und Gedanken die Situation ausgelöst haben. Es kann zusätzlich eine Hilfe sein, die folgenden Satzanfänge spontan zu ergänzen:

  • Ich bin zu…
  • Ich bin nicht…
  • Ich kann nicht…
  • Ich darf nicht…
  • Ich muss…

Das Erkennen unserer negativen Glaubenssätze ist oft unangenehm oder traurig. Aber wir brauchen diese Erkenntnis, denn dann können wir sie hinterfragen.

Schritt 2: Wenn wir unseren negativen Kernglaubenssatz bereits kennen, sollten wir ihn bewusst anzweifeln. Indem wir uns fragen „Stimmt dieser Glaubenssatz überhaupt?“ nehmen wir ihm bereits etwas von seiner negativen Wirkung. Wir haben damit bereits ein bisschen Abstand zu ihm gewonnen und verringern seine Intensität.

Das lässt sich noch dadurch steigern, dass wir ganz analytisch betrachten, wie dieser Glaubenssatz unser Leben beeinflusst. Ein Beispiel: Wenn ich von mir denke „Ich bin nicht liebenswert“, zweifle ich unbewusst auch an, ob mein Gegenüber mich wirklich mag. Gerade diejenigen, die wir am allerliebsten haben, bekommen den negativen Nachhall unserer frühen Erfahrungen oft deutlich zu spüren. Das sollte uns motivieren, unsere negativen Glaubenssätze endgültig loszuwerden!

Schritt 3: Es hilft, wenn wir uns zunächst einmal fragen, wie unser Leben aussähe, wenn wir diese negativen Glaubenssätze ins Positive umkehren könnten. Wie würden wir uns fühlen und handeln, wenn wir dächten „Ich bin klug“ statt „Ich bin dumm“? Einfach mal ausprobieren! Manchmal ist die „Verdrehung ins Positive“ ganz einfach, manchmal ist sie etwas kniffliger. Vielleicht sind wir nicht davon überzeugt, „Ich bin klug“ zu sagen. Aber wir können uns anfreunden mit: „Ich komme gut im Leben zurecht“.

Anfangs fühlt es sich vielleicht fremd an, solche positiven Glaubenssätze über sich zu formulieren. Aber man spürt dann schnell die heilende Wirkung dieser gedanklichen Kehrtwende!

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